Der Geschichte eine Stimme

Per Smartphone lässt sich in Mitte die Stasi- Vergangenheit erwandern

19.05.2011 / BZ

Ausgerüstet mit GPS-Smartphone und Kopfhörern kann man sich am Alexanderplatz auf akustische Spurensuche in die Zeit des kalten Krieges begeben.

Die Theatergruppe Rimini Protokoll hat in Koproduktion mit dem Hebbel am Ufer über 100 "akustische Blasen" in Berlin Mitte verteilt. Betritt man eine solche Blase, wird sie vom GPS-gesteuerten Telefon ausgelöst und für den Besucher hörbar gemacht. Dabei kann es sich um Originaltöne aus den Stasi-Archiven, Observationsberichte oder Gedächtnisprotokolle von Betroffenen handeln. In welcher Reihenfolge man die Hörinseln ansteuert, bleibt jedem selbst überlassen. Der Clou: Über die digitale Karte des Handys kann man die anderen Teilnehmer jederzeit ausfindig machen. Dabei fühlt man sich fast selbst wie ein Spion und denkt mit einem Schauer darüber nach, wie es gewesen wäre, hätte die Stasi unsere moderne Technik zur Verfügung gehabt. Bis 13. Juni, 16-22 Uhr, Fernsehturm am Alexanderplatz, 7 Euro, Tel. 25 90 04 27

http://www.bz-berlin.de/archiv/der-geschichte-eine-stimme-article1186010.html


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