Feast of Food

Immersive Videoinstallation

Von Haug / Kaegi / Wetzel

Der Maler Pieter Bruegel, der Ältere, porträtierte Bauern, Dörfer und die Region seiner Zeit auf realistische, oft grobe Weise. 450 Jahre nach der Entstehung von Gemälden wie „Die Bauernhochzeit“ oder „Winterlandschaft mit Eisläufern und Vogelfalle“ beginnt Rimini Protokoll nachzuforschen, wie industrielle Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion heute aussehen – so nah und gleichzeitig so weit von unserer eigenen Küche entfernt.
Seit Breugels Zeiten haben sich familienbetriebene Bauernhöfe zu High-Tech-Agrarindustrien entwickelt und die Lebensmittel, die wir in Supermärkten kaufen, sind maßgeschneiderte Produkte, deren Ursprung und Produktion die meisten von uns ignorieren.
 
Für die Installation von FEAST OF FOOD im Schloß Gaasbeek entwirft Rimini Protokoll ein zeitgenössisches Diorama des „Landlebens“, eine Videoinstallation mit Head-Mounted-Displays. Wie in Bruegels Gemälden werden die Zuschauer*innen mit einem komplexen Spektakel aus Gesten und Beziehungen konfrontiert - mit 5 Versionen eines „Wimmelbilds“, einem Tableau, das die heutige unverstellte Realität globaler Nahrungsmittelproduktion abbildet.
 
Idee, Regie, Raum: Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel
Recherche: Fabian Stark
Mitarbeit Recherche: Bram van der Snel, Kristin Brechler
Artwork Tischtuch: Julia Kleeblatt
Produktionsleitung: Anna Florin
 
INVR.SPACE Team:
Executive Producer: Sönke Kirchhof
Producer: Maximilian Fleming
DOP: Christian Möller
Sound-Recording: Ingo Aurich, Kai Unger
Editing: Philipp Wenning 
Stitching Artist: Jens Burgdorf
Postproduction Assistant: Jessica Zippel
Sound Postproduction: rekorder studios
 
FEAST OF FOOD ist eine Produktion von Rimini Apparat und The Flemish Community, Schloss Gaasbeek in Koproduktion mit INVR.SPACE
 

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