Evi Bauer arbeitete nach dem Abschluss ihres Bühnenbildstudiums an der University of the Arts London von 2007 bis 2010 als Ausstattungsassistentin an den Münchner Kammerspielen. In dieser Zeit absolvierte sie das Diplom in der freien Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München, wo sie seit 2010 künstlerische Mitarbeiterin und Dozentin in der Bühnenbildklasse unter der Leitung von Katrin Brack ist, sowie an weiteren künstlerischen Hochschulen.
Seit 2009 arbeitet sie als freie Bühnenbildnerin u.a. in stetiger Zusammenarbeit mit Rimini Protokoll, Sebastian Nübling, Miloš Lólić, Felix Rothenhäusler.
Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Kulturwissenschaft in Berlin, Buenos Aires und Mexiko City. Zwischen 2009 und 2014 Arbeiten als Dramaturg, am Schauspiel Hannover, wo er unter anderem das fünfjährige Pflanzentheaterprojekt »Die Welt ohne uns« leitete sowie am Hebbel am Ufer, wo er erstmal bei Bodenprobe Kasachstan und Remote X mit Stefan Kaegi zusammenarbeitete. Ab 2014 Dramaturg am Gorki Theater Berlin, dort Zusammenarbeit mit Regisseur*innen wie Oliver Frljic, Marta Gornicka und Lola Arias sowie Chefdramaturg des Festival Berliner Herbstsalon (17/17/19). Seit 2020 Dramaturg bei der Ruhrtriennale für interdisziplinäre Projekte.
Frank Böhle hat Angewandte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim studiert. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er freiberuflich als Sounddesigner und Musikproduzent für Theater-, Hörspiel- und Filmproduktionen sowie als Tonmeister für verschiedene Theater und Festivals. Darunter sind Arbeiten mit Rimini Protokoll, der RuhrTriennale, dem Schauspielhaus Bochum, dem HAU Hebbel am Ufer Berlin, dem WDR und SWR.
Peter Breitenbach ist Komponist und Sound Designer, dessen Arbeiten Sound Installationen, Performative Sound Art und Theatermusik umfassen. Darin untersucht er die Beziehung von Bewegung und Musik auf Grundlage von Soft- und Hardware Entwicklung als Teil skulpturaler Objekte und Instrumente.
Seine Arbeiten wurden u. a. in CCB Barcelona, Fundació Antonio Tàpies Barcelona, Ryogoku Monten Hall Tokyo, Swinton & Grant Gallery Madrid, im Museum Biedermann Donaueschingen, im Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe gezeigt. Er entwickelt Musik, Sound Designs und Klanginstallationen für verschiedene Theaterproduktionen.
Sebastian Brünger hat Betriebswirtschaftslehre und Politikwissenschaft in Mannheim und Baltimore studiert. 2016 Promotion an der HU Berlin über den Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit. Ab 2004 arbeitete er zunächst als Regieassistent, ab 2007 als Dramaturg für Rimini Protokoll und recherchierte Themen und Personen für Projekte. Seit 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Kulturstiftung des Bundes und leitet das Förderprogramm "Doppelpass“.
Mikko Gaestel ist Videokünstler und Filmemacher. Er studierte Kunst und Medien an der UdK Berlin, wo er Meisterschüler in der Fachrichtung Video und Experimenteller Film wurde und Bildende Kunst in Reykjavik.
Er beteiligt sich an zahlreichen internationalen Projekten für Theaterarbeiten, die Video- und Rauminstallationen beinhalten. Er arbeitete unter anderem zusammen mit Elmgreen & Dragset, Rimini Protokoll und Lola Arias.
Seine eigenen Arbeiten wurden unter anderem im Kiasma Museum of Contemporary Art Helsinki, Dumbo Arts Center New York, Future Gallery Berlin
und Goethe-Institut New York gezeigt. Sein Dokumentarfilm "The Great Fortune" erhielt 2016 den Hauptpreis beim Belgrade International Documentary Film Festival.
Er ist Teil der Gruppe Expander (mit Lilli Kuschel und Stefan Schmied), die für viele Projekte von Rimini Protokoll die Video-Dokumentationen erstellt haben.
Katja Hagedorn wurde1976 in Hamburg geboren. Sie studierte Komparatistik, Anglistik und Germanistik in Mainz, Dublin und Berlin. Danach arbeitete sie als Regie- und Dramaturgieassistentin am Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater Berlin, wo sie auch erste Dramaturgien übernahm. Bei verschiedenen Produktionen in Schweden und Norwegen arbeitete sie mit dem schwedischen Dramatiker und Regisseur Lars Norén zusammen. Von 2009 bis 2013 war sie Dramaturgin am Schauspielhaus Zürich, wo sie unter anderem mit Barbara Frey, Karin Henkel, Daniela Löffner, Sebastian Nübling, Rimini Protokoll, Ruedi Häusermann, René Pollesch und Stefan Pucher zusammenarbeitete. Außerdem ist sie als Übersetzerin tätig und nimmt einen Lehrauftrag für Dramaturgie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Universität Luxemburg wahr. Seit 2013 arbeitet sie als freischaffende Dramaturgin, zum Beispiel am Maxim Gorki Theater Berlin, dem Schauspielhaus Zürich, der Oper Amsterdam, dem Théâtre Vidy Lausanne, dem Berliner Ensemble oder beim Manchester International Festival. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie inbesonders mit Sebastian Nübling, Rimini Protokoll und Ruedi Häusermann.
Dominic Huber ist Szenograf und arbeitet regelmässig als Projektautor eigener Inszenierungen mit Schauspielern, Räumen und animierten Situationen in Theatern, Museen oder an realen Orten. Dabei interessieren ihn besonders die Realitätsverschiebungen für Zuschauende und Besucher in der Rolle von aktiven Beobachtern. Als Bühnenbildner arbeitet er regelmässig mit Toshiki Okada, Sebastian Nübling und Lola Arias. Mit Rimini Protokoll gibt es seit 2008 eine intensive gemeinsame Zusammenarbeit in einer Serie von Projekten.
Marc Jungreithmeier ist ein Licht- und Videodesigner. Seine medialen Arbeiten reichen von Videoinstallationen, Videobespielungen von Theatrräumen in Performances, Schauspiel und Oper, Outdoor-Mapping-Projekten bis hin zu Animations- und Trickfilmen. Sein Schwerpunkt liegt in der Gestaltung von Theaterräumen durch Licht und Video.
Er studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus Liebig Universität in Gießen.
Marc Jungreithmeier war mehrfach an Produktionen von Rimini Protokoll beteiligt und entwickelte u. a. das Bühnenbild und Videodesign für die Produktionen „Qualitätskontrolle“ (2013) und „Adolf Hitler – Mein Kampf Band I und II“ (2015).
Zudem zeichnete er sich für das Videodesign der Stücke „Chinchilla Arschloch, was was“ und „All right. Good night.“ von Helgard Haug verantwortlich. Beide Stücke zählten 2020 und 2021 zu den Gewinnern des Berliner Theatertreffens.
2017 wurde ihm der Musical-Theater-Preis für die Produktion „Der Tunnel“ im Bereich Bestes Bühnenbild verliehen.
Seit 2017 arbeitet Marc Jungreithmeier unter dem Label STUDIO6, das sich in den Bereichen der Theater- und Museumsarbeit, übergreifender multimedialer Installationen, Konzerten, Shows- und Eventprojekten engagiert. Hierzu gehören auch Outdoor- und Fassadenprojektionen, sowie kommerzielle Werbespots, wie die Projektion auf die Fassaden im Backlot Babelsberg für die den Werbespot „This is our Genesis“ von 2021.
Hat eine Ausbildung zum Schauwerbegestalter bei Karstadt in Saarbrücken absolviert, bevor er im Februar '89 nach Berlin übergesiedelt ist. Hier studierte er Theaterwissenschaft und Komparatistik an der FU, während er mit Gesine Danckwart und anderen Studierenden die Freie Spielstätte „Theaterdock in der Kulturfabrik“ betrieb.
1998 lernt er René Pollesch kennen und wird sein Assistent für die Heidi Hoh-Trilogie am Berliner Podewil. Zusammen mit Pollesch geht er 2000 ans Schauspielhaus Hamburg, wo er drei Jahre als Regieassistent auch mit Stefan Pucher, Jan Bosse, Michael Laub, Luc Perceval und Jérôme Bel arbeitet. Fragen der Repräsentation und des (öffentlichen) Raums, stehen immer mehr im Zentrum seines Interesses.
2005 beginnt eine enge Kollaboration mit Stefan Kaegi für Cargo Sofia-X. Vier Jahre tourt Karrenbauer mit zwei bulgarischen Lastwagenfahrern durch ganz Europa und den Nahen Osten, bevor er neue Versionen für Festivals in Tokyo, Singapur und die EXPO in Shanghai entwickelt.
Zusammen mit Kaegi und Lola Arias realisiert er das Festival Ciudades Paralelasin Cork, Warschau und Singapur und richtet in zahlreichen Städten Call Cutta in a Box ein.
Für Truck Tracks Ruhr reaktiviert er zusammen mit Aljoscha Begrich, Helgard Haug und Kaegi den Cargo-LKW als mobilen Zuschauerraum und entwickelt danach mit Begrich und Haug DO's & DONT's. Seit 2013 inszeniert und adaptiert er den von Kaegi entwickelten Audiowalk Remote X in Groß- und Kleinstädten weltweit.
Juliane ist Produktionsleiterin und Dramaturgin. Sie arbeitet seit 2008 regelmäßig mit Rimini Protokoll zusammen und hat 2017 das Company Management übernommen. Mit dem Schweizer Bühnenbildner Dominic Huber entwickelte sie die Produktionen „Waiting for the Barbarians“ und „Forever Yours“ als Dramaturgin. Sie assistierte u.a. Hans Werner Kroesinger, Hannah Hurtzig/Mobile Academy und Chris Kondek und produzierte 2008 das Theaterfestival „100 Grad Berlin“ im HAU Hebbel am Ufer Berlin. Juliane studierte Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Andreas Mihan studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Giessen und arbeitet als Autor, Regisseur, Licht- und Videokünstler. Ziel seiner dokumentarisch-fiktiven Arbeiten ist es, die Sichtweise auf tatsächliche Ereignisse aufzubrechen und durch die Verknüpfung mit künstlerischen Fragestellungen die Kontur des Realen im Möglichkeitsraum nachzuziehen.
Nikolas Neecke hat u.a. Audio-Design im Elektronischen Studio der Musikhochschule Basel sudiert. Seither tätig als freischaffender Musiker und Sounddesigner. Zeitgemässe Vertonung von Stummfilmen. Bühnenmusik und Sounddesign für verschiedenste Theaterformen. Ausstellungen interaktiver Klanginstallationen und Soundobjekte unter dem Label "SONOgames" und "useful_updates". Workshops an Schulen und öffentliche Wochenendkurse für Sounddesign sowie elektronische Klangobjekte und Instrumente.
Cornelius Puschke ist Dramaturg, Autor und Dozent. Er absolvierte ein Studium der Kulturanthropologie und Germanistik und hatte Engagements am Maxim Gorki Theater und den Berliner Festspielen. Darüber hinaus war er Gastprofessor für Dramaturgie an der HAW Hamburg. Mit Rimini Protokoll entwickelt er seit 2007 Projekte.
Grit Schuster ist freiberuflich in Berlin als Interaction-Designerin, Game-Designerin und Videokünstlerin tätig. Für Rimini Protokoll gestaltet und animiert sie visuelle Inhalte und setzt speziell zugeschnittene Systeme um, mit deren Hilfe ProtagonistInnen oder TeilnehmerInnen mit Elementen der Aufführung interagieren.
Seit 2011 arbeitet sie als Theatermacherin, Autorin und Dramaturgin. Ihre Dissertation an der Viadrina Europa Universität ist eine experimentelle Recherche zu Biografien und Theatererfahrungen, für die sie die Performances "I / The Gambler" (2016) und "Rouletenburg" (2017) geschrieben und mit-inszeniert hat unter Beteiligung von Spielsüchtigen und ihren Partnerinnen.
Sie gründete mit Yolanda Markopoulou und leitet seit 2015 die griechische Plattform "mind the fact", ein künstlerisches Labor-Projekt mit Gruppen Gefährdeter: Flüchtlingen, Obdachlosen, jugendlichen Straftätern, Ex-Abhängigen, Heim-Kindern. Diese permanente Arbeit führt zu Präsentationen wie ein internationalen Festival "mit realen Geschichten von Menschen, die unter uns leben, nicht immer sichtbar" - für 2017 (von der Stavros Niarchos Foundation gefördert).