Helgard Haug

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Helgard Haug ist Autorin und Regisseurin. 

in aller Kürze:
1990 - 1995 Studium 'Angewandte Theaterwissenschaft / Schauspiel - Theater - Medien' an der Justus-Liebig-Universität Gießen (Deutschland)
Seit 1995 arbeitet Helgard Haug als freischaffende Künstlerin in den Bereichen Performance, Hörspiel, Film, Installation und Medien.
2002 Gründung von Rimini Protokoll zusammen mit Stefan Kaegi und Daniel Wetzel. Seither und bis heute arbeitet sie in verschiedenen Konstellationen unter diesem Label. 
Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Ermöglichung multipler Perspektiven auf unsere Realität. Sie transponiert Räume oder soziale Strukturen in theatrale Formate und umgekehrt. Darüber hinaus zeichnen sich viele ihrer Arbeiten durch Interaktivität und einen spielerischen Umgang mit Technologie aus.
In letzter Zeit werden immer mehr immersive und interaktive Arbeiten für Museen geschaffen.
Produktionen finden sowohl in der freien Szene als auch in staatlichen Theatern, Museen und Festivals statt. 
Ihre Werke wurden an den renommiertesten Orten der Welt aufgeführt und ausgestellt, wie z. B.: Festival d'Avignon, Wiener Festwochen (Wien), Théâtre de la Ville (Paris), Salzburger Festspiele, Under the radar (New York), Ruhrtriennale, International Arts Festival Perth, Onassis Cultural Centre Athens, Luminato Festival Toronto, Stadsschouwburg Amsterdam, Royal Academy of Arts London, Museum of Contemporary Art Busan und viele mehr.
Im Juli 2023 erschien im Rowohlt Verlag ihr erster Roman.
Seit 1995 ist sie regelmäßig als Jurorin, Mentorin und Dozentin tätig.
LORBEEREN

lange Geschichte:
Sie hatte schon einen Studienplatz für Meeresbiologie, entschied sich dann aber doch, Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen zu studieren. Dort begann sie in kollektiven Strukturen zu arbeiten und entwickelte u.a. eine Projektreihe mit Marcus Dross und Daniel Wetzel, zu der auch das Stück “Bei wieviel Lux schalten Wurst und Schumacher das Licht ein?” gehörte. Dabei erklärten sie die Arbeit der Ingenieure in der Frankfurter Netzleitstelle zum Theaterstück: Highlight und Katharsis fielen zusammen, als das Straßenlicht der gesamten Stadt eingeschaltet wurde. 
Neben den performativen Projekten entstanden ab 1998 zunehmend auch Solo-Arbeiten im Bereich der Fotografie und Bildenden Kunst. So stellte sie in Zusammenarbeit mit einem Parfumeur den Geruch der Berliner U-Bahnstation Alexanderplatz nach, den sich die Menschen unter dem Namen “U-deur” an einem Automaten der Station ziehen konnten. 
2000 fand die erste gemeinsame Arbeit mit Stefan Kaegi und Daniel Wetzel statt, in der sie vier über 80 Jahre alte Damen auf die Bühne einluden, um mit ihnen das Stück “Kreuzworträtsel Boxenstopp” über Beschleunigung und Entschleunigung zu machen. 

Zwei Jahre später gründeten die Drei Rimini Protokoll und arbeiten seither in unterschiedlichen Konstellationen unter diesem Label. Erste größere mediale Aufmerksamkeit erlangten sie mit "Deutschland 2", der Kopie einer kompletten Bundestagssitzung mit 200 Bonner Bürger*innen. 
Sie inszenierten mit fünf Expert*innen mitteleuropäischer Todesarten das Stück  "Deadline" und rekonstruierten mit „Sabenation - go home and follow the news" den Bankrott der belgischen Fluglinie Sabena in Brüssel. 
Für Inszenierungen wie “Wallenstein”, “Karl Marx: Das Kapital, Erster Band”, oder “Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1 & 2”, brachten Haug und Wetzel Expert*innen aus unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Milieus zusammen. Sie arrangierten deren Biografien und ihre Beziehungen zu den Werken und ermöglichten dadurch neue Perspektiven und Rezeptionsmöglichkeiten.
Weiter entstanden Stücke, die das Publikum aus dem Theater in die Stadt lockten, wie das aus einem indischen Call Center live geführte Telefongespräch in "Call Cutta in a Box“ oder "Hauptversammlung", eine parasitäre Intervention anlässlich der Aktionärsversammlung der Daimler AG.
Im April 2019 inszenierte Haug „Chinchilla Arschloch, waswas“: Im Zentrum stehen drei Protagonisten, die vom Tourette-Syndrom betroffen sind und das Theater einem Stresstest unterziehen. Die Arbeit wurde zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Zum Theatertreffen 2022 wurde auch ihre nachfolgende Arbeit eingeladen, die in enger Zusammenarbeit mit der Komponistin und Musikerin Barbara Morgenstern entstand: "All right. Good night." zeichnet das Verschwinden, die Suche und das Ringen mit der Ungewissheit nach - am Beispiel eines verschwundenen Flugzeugs und der sich manifestierenden Demenz des eigenen Vaters. Die Inszenierung tourt seither in verschiedenen Sprachfassungen, wurde auch und Impulse Festival eingeladen, für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert und von der Kritikerumfrage von Theater  Heute zur "Inszenierung des Jahres 2022" erklärt.
Gemeinsam mit Morgenstern und dem Theater Hora entstand die Neuinszenierung von Bertolt Brechts "Der kaukasische Kreidekreis" für die Salzburger Festspiele 2023.
Mit „Situation Rooms“, „win><win“, „Urban Nature“, „Prinzip Held*“ und „ALTER EGO Raubkopie“ fanden in den letzten Jahren auch vermehrt aufwendige, immersive Ausstellung-Projekte statt. Die zum Teil auch international touren.

Seit 2000 entwickelt sie überdies zahlreiche Hörspielarbeiten, von denen viele im Kontext der Theaterprojekte von Rimini Protokoll und in enger Zusammenarbeit mit Daniel Wetzel entstanden aber auch mehrfach in Zusammenarbeit mit Thilo Guschas und anderen.   
Im Juli 2023 veröffentlichte der Rowohlt Verlag ihren ersten Roman: „All right. Good night.“

LORBEEREN:
Helgard Haug und Rimini Protokoll wurden für ihre Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So erhielten sie 2007 den FAUST-Theaterpreis. 2008 wurde Rimini Protokoll mit dem Europäischen Theaterpreis in Thessaloniki gekürt. 2011 wurde das Gesamtwerk von Rimini Protokoll mit dem Silbernen Löwe der 41. Theaterbiennale Venedig ausgezeichnet.
Die Stücke „Deadline“ (2004), „Wallenstein – eine dokumentarische Inszenierung“ (2006) und „Situation Rooms“ (2013), "Chinchilla Arschloch, waswas" (2020) und "All right. Good night." (2022) wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Für ihr Stück “Karl Marx: Das Kapital, Erster Band“ erhielten Haug / Wetzel den Mülheimer Dramatikerpreis. "Qualitätskontrolle" wurde für den Mülheimer Dramatikerpreis 2014 nominiert und mit dem Publikumspreis geehrt.
Die Multiplayer Videoinstallation "Situation Rooms" wurde auch mit dem "Excellence"-Award des 17. Japan Media Arts Festivals ausgezeichnet.
Von ihren Stücken wurde "Shooting Bourbaki" 2003 mit dem NRW-Impulse-Preis ausgezeichnet, "Schwarzenbergplatz" 2005 für den Österreichischen Theaterpreis Nestroy nominiert und  eingeladen.
Helgard Haug wurde auch für ihre Hörspielarbeiten mehrfach ausgezeichnet: u.a. erhielt sie 2008 den Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Karl Marx: Das Kapital, Erster Band“.  „Qualitätskontrolle oder warum ich die Räuspertaste nicht drücke“ und wurde mit dem Hörspielpreis der ARD 2014, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2014, sowie dem Hörbuchpreis der ARD 2015 ausgezeichnet. Für "Chinchilla Arschloch, waswas" erhielt sie zusammen mit Thilo Guschas 2019 den Hörspielpreis der ARD 2019. Mehrfach wurden ihre Hörspiele von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum 'Hörspiel des Monats' gewählt.

2012 wurden Rimini Protokoll auf die erste Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik berufen.
Als Jurymitglied war Helgard Haug tätig für die Kunststiftung Baden-Württemberg, den Stückemarkt Berlin und für die Verleihung des Theaterpreises Der Faust.
Seit 2023 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
Und seit 2024 ist sie Mitglied der Berliner Akademie der Künste, Sektion Film- und Medienkunst.

Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist Helgard Haug regelmäßig als Jurorin und Dozentin tätig. Stationen umfassten unter anderem die Christoph-Schlingensief-Gastprofessur für Szenische Forschung an der Ruhr Universität Bochum, die Danish School of Performing Arts, die Zürcher Hochschule der Künste, die University of Hawai’i, die Iuav University of Venice, die UdK Berlin, die Filmuniversität Babelsberg und BAS in Norwegen. 

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Helgard Haug

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Helgard Haug è un’autrice e regista.

Aveva già ottenuto un posto per studiare biologia marina, ma poi decise di studiare Scienze Teatrali Applicate all’Università di Giessen. Qui iniziò a lavorare in diverse strutture collettive e sviluppò, tra l'altro, una serie di progetti con Marcus Dross e Daniel Wetzel, che comprendevano anche l’opera "A quanti Lux accendono la luce Wurst e Schumacher?".  Con quest’opera hanno trasformato il lavoro degli ingegneri del centro di controllo della rete di Francoforte in una commedia: il momento clou drammatico della serata coincide con l’accensione dei lampioni di tutta la città.

Oltre ai progetti di arte performativa, dal 1998 ha realizzato sempre più opere nel campo della fotografia e delle arti visive. In collaborazione con un profumiere, ha ricreato l'odore della stazione della metropolitana Alexanderplatz di Berlino, che le persone potevano prelevare direttamente da un distributore automatico della stazione con il nome di "U-deur".

Il primo lavoro insieme a Stefan Kaegi e Daniel Wetzel è stato realizzato nel 2000, e in quell’occasione invitarono sul palco quattro donne ultraottantenni per realizzare con loro lo spettacolo "Crossword Puzzle Boxenstopp" sull'accelerazione e la decelerazione.

Due anni dopo, i tre fondarono Rimini Protokoll e da allora lavorano con questa etichetta a vari progetti. Per la prima volta, hanno ottenuto l’attenzione dei media con l’opera "Deutschland 2", una copia di una sessione parlamentare completa del Bundestag con 200 cittadini di Bonn.

Hanno messo in scena lo spettacolo "Deadline" con cinque esperti sui modi di morire dell'Europa centrale e hanno ricostruito il fallimento della compagnia aerea belga Sabena a Bruxelles con "Sabenation – Go home and follow the news".

Per le produzioni teatrali come "Wallenstein", "Karl Marx: il Capitale, primo volume" o "Adolf  Hitler: Mein Kampf, la mia battaglia,  volume 1 & 2", Haug e Wetzel hanno riunito esperti di diversi ambienti politici e sociali. Hanno organizzato le loro biografie e le loro relazioni con le opere, permettendo così di realizzare nuove prospettive e nuovi modi percepire l’ambiente. Nel 2007 hanno ricevuto il Premio di Drammaturgia di Mülheim per "Karl Marx: il Capitale, primo volume", e ciò ha innescato un dibattito di vasta portata sui nuovi autori e sul teatro post-drammatico.

Sono stati realizzati inoltre degli spettacoli che hanno attirato il pubblico fuori dal teatro in città, come la conversazione telefonica in diretta da un call-center indiano in "Call Cutta in a Box" o "Annual Meeting", un intervento sterile in occasione dell'assemblea degli azionisti della Daimler Benz. In "DO's & DON'Ts" Helgard Haug, insieme a Jörg Karrenbauer e Aljoscha Begrich, ha invitato il pubblico a salire su un camion trasformato in una sala mobile. Lo spettacolo ha permesso di dare uno sguardo alle numerose regole della nostra convivenza urbana attraverso gli occhi dei bambini e dei giovani ragazzi.

Nell'aprile 2019 Haug ha messo in scena "Chinchilla Arschloch, waswas", incentrato su tre protagonisti affetti dalla sindrome di Tourette che sottopongono il teatro a una prova di stress. L'opera è stata invitata al Theatertreffen di Berlino.
Anche il suo lavoro successivo, creato in stretta collaborazione con la compositrice e musicista Barbara Morgenstern, è stato invitato al Theatertreffen 2022: "All right. Buona notte". ripercorre la scomparsa, la ricerca e la lotta con l'incertezza, utilizzando l'esempio di un aereo scomparso e la manifestazione della demenza del padre. Lo spettacolo è stato portato in tournée in varie versioni linguistiche, è stato invitato all'Impulse Festival, è stato nominato per il Mülheim Dramatist Prize ed è stato dichiarato "Produzione dell'anno 2022" dal sondaggio della critica del Theater Heute.

Insieme a Morgenstern e al Teatro Hora, per il Festival di Salisburgo del 2023 è stata creata la nuova produzione de "Il cerchio di gesso" di Bertolt Brecht.

Con "Situation Rooms", "win><win", "Urban Nature", "Prinzip Held*" e "ALTER EGO Raubkopie", negli ultimi anni è stato realizzato un numero crescente di progetti espositivi elaborati e coinvolgenti. Alcuni di questi sono anche in tournée internazionale.

Dal 2000 ha anche sviluppato numerosi programmi radio, molti dei quali realizzati nell'ambito dei progetti teatrali di Rimini Protokoll, ma spesso anche in collaborazione con Thilo Guschas e altri.

Helgard Haug e Rimini Protokoll hanno ricevuto numerosi riconoscimenti per il loro lavoro. Nel 2007 hanno ricevuto il premio teatrale tedesco FAUST, nel 2008 a Salonicco il Premio Europeo Nuove realtà teatrali, nel 2011 le opere complete di Rimini Protokoll sono state premiate con il Leone d'Argento alla 41a Biennale del Teatro di Venezia.

Le opere teatrali "Deadline" (2004), "Wallenstein-eine dokumentarische Inszenierung" (2006) e "Situation Rooms" (2013), "Chinchilla Arschloch, waswas" (2020) e "All right. Good night". (2022) sono stati invitati al Theatertreffen di Berlino.

L'installazione video multiplayer "Situation Rooms" ha ricevuto anche il premio "Excellence" al 17° Japan Media Arts Festival.

Tra le varie opere teatrali, "Shooting Bourbaki" ha ricevuto il premio NRW-Impulse nel 2003 e nel 2005 "Schwarzenbergplatz" è stata nominata e invitata per il premio teatrale austriaco Nestroy.

La sua opera teatrale "Quality Control" è stata nominata per il Premio di drammaturgia di Mülheim 2014 e ha ricevuto il premio del pubblico.

Helgard Haug ha anche ricevuto diversi premi per i suoi programmi radiofonici: nel 2008 ha ricevuto il prestigioso premio radiofonico tedesco War Blind Radio Play per "Karl Marx: il Capitale, primo volume". "Quality Control o Warum ich die Räuspertaste nicht drücken" è stato premiato nel 2014 con il premio dell'ARD Radio Play,  e sempre nel 2014 ha ricevuto il premio della critica discografica tedesca del German Record Critics, nonché il premio dell'ARD Audio Book nel 2015. Nel 2019, insieme a Thilo Guschas, ha ricevuto il premio radiofonico ARD 2019 per "Chinchilla Arschloch, waswas".

Oltre a dedicarsi al suo lavoro artistico, Helgard Haug lavora regolarmente come giurato e docente. Tra gli incarichi figurano la Christoph Schlingensief come professore ospite per la ricerca scenica all’Università della Ruhr a Bochum, la Danish School of  Performing Arts, l'Università delle Arti di Zurigo, l'Università delle Hawaii, la Iuav di Venezia, l’Università UdK di Berlino, la Film University Babelsberg e la BAS in Norvegia.

Nel 2012, i Rimini Protokoll sono stati nominati per la prima conferenza di poesia per teatro a Saarbrücken.

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Χέλγκαρντ Χάουγκ

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Η Χέλγκαρντ Χάουγκ είναι συγγραφέας και σκηνοθέτιδα. 

Η Χάουγκ ξεκίνησε σπουδές στη θαλάσσια βιολογία, ωστόσο αποφάσισε τελικά να σπουδάσει εφαρμοσμένη θεατρολογία στο Γκίσεν.

Εκεί άρχισε να συνεργάζεται με κολεκτίβες και ανέπτυξε, μεταξύ άλλων, μια σειρά πρότζεκτ με τους Μάρκους Ντρος και Ντάνιελ Βέτσελ, στην οποία ανήκει και το έργο Bei wieviel Lux schalten Wurst und Schumacher das Licht ein?. Σε αυτό, η δουλειά των μηχανικών στο κέντρο ελέγχου δικτύου της Φρανκφούρτης μετατρέπεται σε θεατρικό έργο: Αποκορύφωμα και κάθαρση ταυτίζονται τη στιγμή που ολόκληρη η πόλη φωτίζεται. 

Παράλληλα με τα δραματουργικά πρότζεκτ ασχολείται από το 1998 και με τη φωτογραφία και τις εικαστικές τέχνες. Έτσι, σε συνεργασία με έναν αρωματοποιό αναδημιούργησαν τη μυρωδιά του βερολινέζικου σταθμού του μετρό Αλεξάντερπλατς και τη μετέτρεψαν στην υγρή φόρμουλα U-deur, την οποία μπορούσε κανείς να αγοράσει από αυτόματο μηχάνημα στον σταθμό. 

Το 2000 πραγματοποιήθηκε η πρώτη κοινή δουλειά με τους Στέφαν Κέγκι και Ντάνιελ Βέτσελ, όπου καλούσαν στη σκηνή τέσσερις κυρίες άνω των 80 ετών για το έργο Kreuzworträtsel Boxenstopp σχετικά με την επιτάχυνση και την επιβράδυνση. 

Δύο χρόνια αργότερα οι τρεις τους ίδρυσαν την ομάδα Rimini Protokoll και έκτοτε έχουν συνεργαστεί σε διάφορους συνδυασμούς υπό αυτή την επωνυμία. Τα φώτα της δημοσιότητας έπεσαν πάνω τους εκτεταμένα για πρώτη φορά με το έργο Deutschland 2, αντίγραφο μιας ολόκληρης συνεδρίασης του Γερμανικού Ομοσπονδιακού Κοινοβουλίου με 200 πολίτες της Βόννης. 

Σε συνεργασία με πέντε ειδικούς στους τύπους θανάτου στην κεντρική Ευρώπη ανέβασαν το έργο Deadline, ενώ στις Βρυξέλλες αναπαρέστησαν την πτώχευση της βελγικής αεροπορικής εταιρείας Sabena με το έργο Sabenation - go home and follow the news

Για παραστάσεις όπως οι Wallenstein, Καρλ Μαρξ: Το Κεφάλαιο: Πρώτος τόμος (Karl Marx: Das Kapital, Erster Band) ή Adolf Hitler: Ο Αγών μου, τόμος 1 & 2, οι Χάουγκ και Βέτσελ χρειάστηκαν τη συνδρομή ειδικών από διαφορετικά πολιτικά και κοινωνικά περιβάλλοντα. Αναδιαμορφώνοντας τον τρόπο ζωής και τη σχέση τους με τα έργα, κατέστησαν δυνατές νέες προοπτικές και τη δυνατότητα αντίληψής τους. Όταν το 2007 τους απονεμήθηκε το θεατρικό βραβείο του Μύλχαϊμ για το έργο Καρλ Μαρξ: Το Κεφάλαιο, Πρώτος τόμος, ξεκίνησε ένας εκτεταμένος διάλογος για τους/τις νέους συγγραφείς και το μεταδραματικό θέατρο.

Επίσης, δημιουργήθηκαν έργα για τα οποία το κοινό έπρεπε να μεταφερθεί από το θέατρο στην πόλη, π.χ. στο Call Cutta in a Box για χάρη μιας ζωντανής τηλεφωνικής συνομιλίας με ένα τηλεφωνικό κέντρο στην Ινδία ή στο Hauptversammlung, μια παρασιτική παρέμβαση με αφορμή τη συνέλευση των μετόχων της Daimler AG. 

Τον Απρίλιο του 2019, η Haug ανέβασε το έργο "Chinchilla Arschloch, waswas", το οποίο επικεντρώνεται σε τρεις πρωταγωνιστές που πάσχουν από το σύνδρομο Tourette και υποβάλλουν το θέατρο σε δοκιμασία πίεσης. Το έργο προσκλήθηκε στο Theatertreffen του Βερολίνου.
Το επόμενο έργο της, το οποίο δημιουργήθηκε σε στενή συνεργασία με τη συνθέτρια και μουσικό Barbara Morgenstern, προσκλήθηκε επίσης στο 2022 Theatertreffen: "All right. Καληνύχτα". ιχνηλατεί την εξαφάνιση, την αναζήτηση και την πάλη με την αβεβαιότητα - χρησιμοποιώντας το παράδειγμα ενός εξαφανισμένου αεροπλάνου και την εκδήλωση της άνοιας του δικού της πατέρα. Η παράσταση περιόδευσε έκτοτε σε διάφορες γλωσσικές εκδοχές, προσκλήθηκε επίσης στο Impulse Festival, ήταν υποψήφια για το Βραβείο Δραματουργίας του Mülheim και ανακηρύχθηκε "Παραγωγή της χρονιάς 2022" από την έρευνα κριτικών του Theater Heute.

Μαζί με τον Morgenstern και το θέατρο Hora δημιουργήθηκε η νέα παραγωγή του έργου του Μπέρτολτ Μπρεχτ "Ο κύκλος της καυκάσιας κιμωλίας" για το Φεστιβάλ του Σάλτσμπουργκ του 2023.

Με τα "Situation Rooms", "win><win", "Urban Nature", "Prinzip Held*" και "ALTER EGO Raubkopie", τα τελευταία χρόνια έχει επίσης πραγματοποιηθεί ένας αυξανόμενος αριθμός περίτεχνων, καθηλωτικών εκθεσιακών έργων. Ορισμένα από αυτά περιοδεύουν επίσης διεθνώς.

Από το 2000 έχει δημιουργήσει, επίσης, διάφορα ραδιοφωνικά θεατρικά έργα, πολλά εκ των οποίων προέκυψαν στο πλαίσιο θεατρικών έργων της ομάδας Rimini Protokoll, αλλά και σε συνεργασία με τον Τίλο Γκούσας και άλλους.   

Η Χέλγκαρντ Χάουγκ και οι Rimini Protokoll έχουν διακριθεί με πολυάριθμα βραβεία για τη δουλειά τους. Το 2007 έλαβαν το θεατρικό βραβείο DER FAUST. Το 2008 τους απονεμήθηκε το ευρωπαϊκό θεατρικό βραβείο στη Θεσσαλονίκη, ενώ το 2011 έλαβαν για το σύνολο του έργου τους τον Αργυρό Λέοντα στην 41η θεατρική μπιενάλε της Βενετίας.

Τα έργα Deadline (2004), Wallenstein – eine dokumentarische Inszenierung (2006), Situation Rooms (2013), Chinchilla Arschloch, waswas (2020) και All right. Good night. (2022) παρουσιάστηκαν στο θεατρικό φεστιβάλ Berliner Theatertreffen.

Η θεατρική βιντεοεγκατάσταση πολλαπλών παιχτών Situation Rooms έλαβε το βραβείο Excellence του 17ου ιαπωνικού φεστιβάλ τέχνης των μέσων.

Στο Shooting Bourbaki απονεμήθηκε το 2003 το βραβείο Impulse της Βόρειας Ρηνανίας-Βεστφαλίας, ενώ το Schwarzenbergplatz προσκλήθηκε και ήταν υποψήφιο για το αυστριακό θεατρικό βραβείο Nestroy το 2005.

Το έργο Qualitätskontrolle προτάθηκε το 2014 για το θεατρικό βραβείο του Μύλχαϊμ και απέσπασε το βραβείο κοινού.

Η Χέλγκαρντ Χάουγκ έχει επίσης λάβει πολλές διακρίσεις για τα ραδιοφωνικά θεατρικά της έργα: Ενδεικτικά, το 2008 κέρδισε το βραβείο ραδιοφωνικού θεατρικού έργου των Kriegsblinden (τυφλοί πολέμου) για το έργο Καρλ Μαρξ: Το Κεφάλαιο, Πρώτος τόμος. Για το Qualitätskontrolle oder warum ich die Räuspertaste nicht drücke απέσπασε το βραβείο ραδιοφωνικού θεατρικού έργου της ARD το 2014, το βραβείο της Deutsche Schallplatenkritik το ίδιο έτος, καθώς και το βραβείο ηχητικού βιβλίου της ARD το 2015. Μαζί με τον Τίλο Γκούσας πήραν το βραβείο ραδιοφωνικού θεατρικού έργου της ARD το 2019 για το Chinchilla Arschloch, waswas.

Πέρα από τις καλλιτεχνικές της ενασχολήσεις, η Χέλγκαρντ Χάουγκ είναι, επίσης, μέλος κριτικών επιτροπών και καθηγήτρια σε διάφορα πανεπιστήμια. Ενδεικτικά αναφέρονται οι προσκλήσεις της ως καθηγήτρια σκηνογραφικής έρευνας του Πανεπιστημίου Ρουρ στο Μπόχουμ, της Σχολής Παραστατικών Tεχνών της Δανίας, της Ανώτατης Σχολής Τεχνών της Ζυρίχης, του Πανεπιστημίου της Χαβάης, του Πανεπιστημίου Iuav της Βενετίας, του Πανεπιστημίου Τεχνών στο Βερολίνο, του Πανεπιστημίου Κινηματογράφου του Μπάμπελσμπεργκ και του BAS στη Νορβηγία. 

Το 2012 οι Rimini Protokoll διορίστηκαν στην πρώτη θέση λέκτορα ποιητικής για το θέατρο στο Σααρμπρίκεν.

 

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Helgard Haug

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Helgard Haug es autora y directora.

A pesar de haber conseguido plaza para estudiar biología marina, prefirió cursar Estudios Aplicados de Teatro en la Universidad de Gießen.

Allí comenzó a trabajar en estructuras colectivas y desarrolló, entre otras cosas, una serie de proyectos con Marcus Dross y Daniel Wetzel, entre los que se encuentra la obra "Bei wieviel Lux schalten Wurst und Schumacher das Licht ein?", en la que convirtieron el trabajo de los ingenieros del centro de control de la red eléctrica de Frankfurt en una obra de teatro, el punto culminante y la catarsis coincidieron con el encendido de las luces de toda la ciudad.

Además de los proyectos performativos, a partir de 1998 fue creando cada vez más obras en el campo de la fotografía y las artes plásticas. Así, en colaboración con un perfumista, recreó el olor de la estación de metro Alexanderplatz de Berlín, que se podía comprar en una máquina expendedora de la estación con el nombre de "U-deur".

En el año 2000 realizó su primer trabajo conjunto con Stefan Kaegi y Daniel Wetzel, en el que invitaron a cuatro señoras de más de 80 años a subir al escenario para hacer la obra "Kreuzworträtsel Boxenstopp" sobre la aceleración y la desaceleración.

Dos años después, los tres fundaron Rimini Protokoll y desde entonces han trabajado bajo este nombre en diferentes constelaciones. La primera vez que captaron la atención de los medios fue con "Deutschland 2", una réplica de una sesión completa del Bundestag con 200 ciudadanos de Bonn.

Con cinco expertos en tipos de muerte centroeuropeos pusieron en escena la obra "Deadline" y en "Sabenation - go home and follow the news" reconstruyeron la quiebra de la aerolínea belga Sabena en Bruselas.

Para obras como "Wallenstein", "Karl Marx: Das Kapital, Erster Band" o "Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1 & 2" Haug y Wetzel reunieron a expertos de diferentes entornos políticos y sociales. Combinaron sus biografías y sus relaciones con las obras, permitiendo así nuevas perspectivas y posibilidades de recepción. Cuando se les concedió el Premio de Dramaturgia de Mülheim en 2007 por "Karl Marx: Das Kapital, Erster Band", se generó un amplio debate sobre las nuevas autorías y el teatro posdramático.

Siguieron otras obras que sacaron al público del teatro para llevarlo a la ciudad, como la conferencia telefónica en directo desde un call center indio en "Call Cutta in a Box" o "Hauptversammlung", una intervención parasitaria con motivo de la asamblea general de accionistas de Daimler AG. 

En abril de 2019, Haug puso en escena "Chinchilla Arschloch, waswas", centrada en tres protagonistas afectados por el síndrome de Tourette que someten al teatro a una prueba de estrés. La obra fue invitada al Theatertreffen de Berlín.
Su obra posterior, creada en estrecha colaboración con la compositora y música Barbara Morgenstern, también fue invitada al Theatertreffen de 2022: "Muy bien. Buenas noches". aborda la desaparición, la búsqueda y la lucha contra la incertidumbre, utilizando el ejemplo de un avión desaparecido y la manifestación de la demencia de su propio padre. Desde entonces, la producción ha girado en varios idiomas, ha sido invitada al Festival Impulse, nominada al Premio de Dramaturgia de Mülheim y declarada "Producción del año 2022" por la encuesta de críticos Theater Heute.

Junto con Morgenstern y el Teatro Hora, se creó la nueva producción de "El círculo de tiza caucasiano" de Bertolt Brecht para el Festival de Salzburgo de 2023.

Con "Situation Rooms", "win><win", "Urban Nature", "Prinzip Held*" y "ALTER EGO Raubkopie", en los últimos años también ha aumentado el número de elaborados proyectos expositivos inmersivos. Algunos de ellos también realizan giras internacionales.

Desde el año 2000, también ha desarrollado numerosas piezas radiofónicas, muchas de ellas creadas en el contexto de los proyectos teatrales de Rimini Protokoll, pero también en otras ocasiones en colaboración con Thilo Guschas, entre otros.

Helgard Haug y Rimini Protokoll han recibido numerosos premios por su trabajo. En 2007, recibieron el Premio de Teatro FAUST. En 2008, Rimini Protokoll recibió el Premio Europeo de Teatro en Salónica. En 2011, las obras completas de Rimini Protokoll recibieron el León de Plata en la 41ª Bienal de Teatro de Venecia.

Las obras "Deadline" (2004), "Wallenstein – eine dokumentarische Inszenierung" (2006) y "Situation Rooms" (2013), "Chinchilla Arschloch, waswas" (2020) y "All right. Good night." (2022) han visitado el festival Theatertreffen de Berlín.

La videoinstalación multijugador "Situation Rooms" también fue galardonada con el premio "Excellence" del 17º Festival de Arte de Japón.

Entre sus obras, "Shooting Bourbaki" fue galardonada con el premio NRW-Impulse en 2003 y "Schwarzenbergplatz" fue nominada e invitada al Premio Austriaco de Teatro Nestroy en 2005.

Su obra "Qualitätskontrolle", fue nominada al Premio de Dramaturgia de Mülheim en 2014 y recibió el premio del público.

Helgard Haug ha recibido también varios premios por sus piezas radiofónicas, entre otros, el Hörspielpreis der Kriegsblinden en 2008 por "Karl Marx: Das Kapital, Erster Band". "Qualitätskontrolle oder warum ich die Räuspertaste nicht drücke" fue galardonada con el Hörspielpreis del grupo de radiodifusión de Alemania en 2014, el Premio de la Crítica Discográfica Alemana de 2014, así como el Premio al Audiolibro del grupo de radiodifusión de Alemania en 2015. Por "Chinchilla Arschloch, waswas" recibió junto a Thilo Guschas el Hörspielpreis del grupo de radiodifusión de Alemania en 2019.

Además de su trabajo artístico, Helgard Haug ejerce regularmente como jurado y trabaja como profesora universitaria. Entre sus estancias destacan la Cátedra Invitada Christoph Schlingensief de Investigación Escénica de la Universidad del Ruhr de Bochum, la Escuela Danesa de Artes Escénicas, la Universidad de Arte de Zúrich, la Universidad de Hawai, la Universidad Iuav de Venecia, la UdK de Berlín, la Universidad del Cine de Babelsberg y la BAS de Noruega.

En 2012, Rimini Protokoll fueron designados para la primera cátedra de poesía para teatro de Saarbrücken.